Generationswechsel bei der Dr. Sasse Gruppe: „Mit der Frauenquote werden wir schon mal kein Problem haben“

Generationswechsel sind in deutschen Familienunternehmen an sich schon eine heikle Sache. Aber bei der Münchener Dr. Sasse Gruppe ist die Stabübergabe noch aus einem anderen Grund spannend: Firmengründer Eberhard Sasse übergibt die operative Führung im Laufe des Jahres nicht nur an seine beiden Töchter Clara und Laura, wie er jetzt im Handelsblatt-Interview erklärt. Die beiden installieren zudem ein rein weibliches Vorstands-Quartett.

„Wäre ja nichts langweiliger, als wenn da nur alte, weiße Männer säßen, oder?“, sagt Patriarch Eberhard Sasse, der im August 70 wird und zum Jahreswechsel an die Aufsichtsratsspitze des Komplettanbieters für Facility-Management wechseln möchte. Auch in den operativen Führungsteams der Firma liege die Frauenquote bereits jetzt „um die 40 Prozent. Wir setzen auf die Vorteile gemischter Teams“, so Clara Sasse, 28. Die Dr. Sasse Gruppe setzt mit 6500 Beschäftigten bislang rund 250 Millionen Euro um und kümmert sich um zahlreiche Aspekte des Facility-Managements, etwa bei Unternehmen oder Flughäfen. Das reicht von der Reinigung über Technik bis hin zu Logistik und Sicherheit.

Wachsen will das Unternehmen unter dem neuen Führungsduo vor allem durch weitere Digitalisierung: „Service-on-Demand ist unser großes Stichwort in der Reinigung sowie in der Technik“, sagt die neue Co-Chefin Laura Sasse. „Das Wachstum muss nachhaltig sein“, so die 31-Jährige. „Es geht nicht darum, auf einer Weltkarte schnell weiße Flecken füllen zu müssen.“ Deshalb rechnet die Familienfirma trotz eines Umsatzrückgangs von rund fünf Prozent noch mit schwarzen Zahlen für 2020. Es gebe indes „keine Grenze zwischen privatem und Firmenvermögen. Wenn es noch schlimmer kommen sollte, werden wir alles ins Unternehmen stecken, was da ist. Bis zum letzten Cent“, versichert der Patriarch, der mit der Berliner Corona-Politik unzufrieden ist. Die beschlossenen Finanzhilfen seien zwar gut. „Aber sie müssen auch ankommen. Daran hapert es im Tagesgeschäft offenbar doch sehr“, mahnt Sasse. „Und was das Krisenmanagement generell angeht, passieren doch mittlerweile zu viele Pannen.“ Die Berliner Beschlüsse träfen „zudem Menschen, die ohnehin in sozial schwächeren und räumlich beengten Verhältnissen leben müssen. Ich finde das unverantwortlich.“

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